Eine besondere Herausforderung für jeden Landschaftsarchitekten ist die Gestaltung großer Plätze. Allerdings bietet sich diese Chance nicht jeden Tag, denn hier geht es um erhebliche Investitionen. Allerdings auch um erhebliche Potenziale der Steigerung von Lebensqualität - oder der Provozierung massiven Unwillens der Betroffenen. Je nach dem, wie ernst man deren Vorstellungen nimmt.
Zwei Beispiele, bislang noch nicht umgesetzt. Aber wir möchten gute Ideen nicht für uns behalten. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg, und dieser Wille kann durch eine klare Vision ganz entscheidend konkretisiert und damit belebt werden
1. Beispiel: Der Wochenmarktplatz in Göttingen. Letzter noch völlig ungestalteter Großplatz in der Göttinger Innenstadt.
Erläuterungen zum Entwurf: Nicht in zwei Worten auszudrücken. Für diejenigen, die es interessiert, erscheint bei Klicken auf das Bild eine umfassende Erläuterung.
2. Beispiel: Gestaltung des St. Norbert-Platzes in Friedland
Friedland im Landkreis Göttingen ist durch das Grenzdurchgangslager bundesweit bekannt. Unweit des Lagers befindet sich die katholische Kirche St. Norbert. Über einen Durchgang unter dem Kirchturm gelangt man auf den St. Norbert-Platz im Westen und Süden der Kirche.
Die Aufenthaltsqualität auf diesem Platz ist minimal. Er ist zu großen Teilen aspaltiert und wird daher bevorzugt als Abstellplatz für Fahrzeuge genutzt. Um dies zu ändern, haben wir der Gemeinde Friedland einen Plan geschenkt - als Anregung für gemeinsame Aktion zusammen mit der Katholischen Kirche.
© Schwahn Landschaftsplanung, Juni 2002