Landschaftspflegerische Begleitplanung von Windenergieanlagen

Aufgrund unserer Spezialisierung auf das Landschaftsbild waren wir eines der ersten Planungsbüros, die sich mit der Problematik von Windenergieanlagen in der Landschaft beschäftigen. 

  

Die landschaftspflegerische Begleitplanung für Windenergieprojekte birgt im wesentlichen drei Problemkreise:

Die landschaftsästhetisch relevanten Auswirkungen von Windenergieanlagen sind wie folgt zu differenzieren:

Obwohl innerhalb der letzten zwanzig Jahre durchaus ein Wechsel in der Beurteilung von Windkraftanlagen zu verzeichen ist und längst nicht alle aufgeführten Faktoren von allen Menschen negativ bewertet werden, ist die qualifizierte Begleitung von Windenergievorhaben durch Landschaftsplaner nach wie vor von höchster Bedeutung.  Gerade der zukunftsweisende Charakter der Windenergienutzung sollte besondere Aufrichtigkeit und Sorgfalt bei der Kompensation des Eingriffes in Naturhaushalt und Landschaftsbild erfordern.

Erster Schritt der landschaftspflegerischen Begleitplanung ist stets die Untersuchung der Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und den Erhaltungszustand der Arten, insbesondere Vögel und Fledermäuse. Dieser Schritt sollte in der ersten Stufe der Planung erfolgen - also in der Regional- und Flächennutzungsplanung.

War in der Vergangenheit das Planungsziel in puncto Landschaftsbild in erster Linie auf Vermeidung bedacht (Tarnfarben, Verhinderung von Disco-Effekt und Schattenwurf), fordert die heutige Größe der Anlagen eine offensivere Vorgehensweise. Hier ist der Architekt als Gestalter gefragt, da die Standortwahl und die Anordnung der Anlagen zueinander ganz wesentlich das künftige Bild der Lanschaft bestimmen wird.  Leider wird es noch lange brauchen, bis sich diese Sichtweise auch in Deutschland durchgesetzt haben wird.